„Überleitung aus dem Krankenhaus nach Hause“
Hintergrund
Die Verweildauer in deutschen Krankenhäusern sinkt kontinuierlich. Grund hierfür ist, dass die Krankenkassen pauschal nach diagnosebezogenen Fallgruppen und nicht mehr pro Tag bezahlen. Dadurch entsteht für die Kliniken ein Anreiz, die Verweildauer der Patienten möglichst kurz und effizient zu gestalten. Besonders für ältere Patienten kommt die Entlassung nach Hause dadurch häufig sehr frühzeitig. Viele können sich Zuhause noch nicht alleine versorgen und benötigen professionelle Hilfe.
So geht es auch der Patientin Maria Amsel. Sie liegt nach einer Hüft-OP im Krankenhaus St. Franziskus und wird freitagnachmittags (Hausarzt ist nicht mehr erreichbar) nach Hause entlassen. Allerdings benötigt Maria eine medizinische Nachversorgung und es müssen noch einige organisatorische Sachen erledigt werden (z.B. Medikation, Pflegebett etc.). Ihr Lebenspartner kann sie aufgrund seines eigenen gesundheitlichen Zustands nicht ausreichend unterstützen. Die Kinder leben 300 km entfernt.
Die medizinische Nachversorgung konnte durch Maria Amsel am Freitagnachmittag leider nicht alleine ausreichend organisiert werden. So hat sie nicht alle Medikamente von der Apotheke erhalten, die sie benötigt. Zwei Tage nach KH-Entlassung muss Frau Amsel aufgrund dieser fehlenden Medikation vom Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Notarzt weist darauf hin, dass dies bei besserer Unterstützung grundsätzlich vermeidbar gewesen wäre.
Challenge
Entwerfen Sie einen Lösungsansatz, wie solche „vermeidbaren“ Krankenhauseinweisungen und Drehtüreffekte wie bei Frau Amsel vermieden werden können und damit im Gesundheitswesen auch Geld gespart werden kann.
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